Final Draft (Schreibprogramm)
Final Draft (Schreibprogramm für Theater und Drehbücher)
Schreibbegeistere Menschen sorgen für die unterschiedlichsten Werke. Gedichte, Romane, Fantasygeschichten, auch der eine oder andere Ratgeber ist dabei. Beliebt ist auch das Verfassen der eigenen Lebensgeschichte. Es gibt aber auch Selbstverleger, deren Leidenschaft das Theater oder Fernseh- und Kinoproduktionen sind. Sie feilen an Dialogen, beschreiben Kamerafahrten und sorgen für eine bildliche Positionierung der Protagonisten. Genau für diese Schreiberlinge möchte ich ein feines Programm vorstellen, das mir schon vor Jahren untergekommen ist, jetzt aber in seiner Version 9 eine Aktualisierung erfährt und demnächst mit weiteren nützlichen Funktionen ausgebaut wird: Final Draft.
Übersetzt bedeutet „final draft“ Schlussentwurf oder endgültiger Entwurf. Die Stärken des Programms richten sich vor allem an Ersteller von Filmdrehbüchern, Fernsehserien und Bühnenstücken. Die Software sorgt schon während des Schreibens für eine Seitenoptik und formatiert die Zeilen automatisch nach entsprechenden Standards. Der Verfasser kann sich voll und ganz auf den Inhalt konzentrieren. Wie bei vielen anderen Programmen üblich, kann auch hier eine deutsche Rechtschreibprüfung sowie ein Wörterbuch verknüpft werden. Diverse Export- und Importvarianten sind ebenfalls enthalten. So kann etwa ein Text von Word bequem in das neue Umfeld übernommen werden.
Erste Erfahrungen
Final Draft enthält zahlreiche Funktionen, um den Erstellern von Schriftstücken unter die Arme zu greifen. Überrascht hat mich, dass das Programm sich Tageszeiten, Namen von Charakteren und auch Orte für Szenenüberschriften merkt. Mit der Tabulatorentaste kann zwischen einzelnen Formatierungen, wie Dialogen oder Kamerapositionierungen, flott gewechselt werden. Im Dialogbereich punktet die Software ebenfalls mit etlichen Hilfen. Mit dem „Charakter Navigator“ ist beispielsweise ein übersichtliches „springen“ zwischen den Figuren und ihren zugeordneten Szenen möglich.
Spannend: Die „Text to Speech“ Varianten, in denen die selbst entwickelten Figuren mit einer männlichen oder weiblichen Sprecherstimme versehen werden können. Ein Bereich zum Austoben. Gerade dieser Teil von Final Draft hilft, die eigene Geschichte mit „Leben“ zu füllen. Textstellen und Dialoge entfalten dadurch eine greifbare Wirkung. Nicht ganz so ideal ist hingegen die angekündigte Zahl von mehr als 100 verschiedenen Vorlagen. Diese ähneln sich phasenweise zu sehr, das vermutlich dem Industriestandard geschuldet ist.
Logo Final Draft (Quelle: finaldraft.com)
Final Draft kann 30 Tage kostenlos getestet werden, bevor es kostenpflichtig wird.
Ein Kommentar
Comments are closed here.