Im Bücherregal von Eva Brislinger
Im Bücherregal von Eva Brislinger
Zur Person
Werbetexterin, Autorin und Mensch
Nein, Eva Brislinger ist keine Siebzehn mehr. Aber auch (noch) nicht so alt wie Steinkohle. Die gebürtige Klagenfurterin verschlug es nach ihrer technisch-wirtschaftlichen Ausbildung in die Werbebranche, in der sie nach aufregenden Agenturjahren als selbständige Werbetexterin Fuß fasste. Aber warum schreibt diese Frau jetzt auch noch Gedichte und Kurzgeschichten? Ganz einfach: In der Babypause wurde es ihr zu fad. Und wenn der Kopf so voller Ideen und Geschichten ist, muss man sie einfach niederschreiben – und andere Menschen daran teilhaben lassen.
Eva Brislinger auf Facebook
Eva Brislinger © Thomas Brislinger
Welches Buch aus meinem Bücherregal hat mich spürbar beeinflusst und warum?
Hmm … mal überlegen … da gibt es viele.
Beruflich beeinflusst hat mich wohl am meisten das Fachbuch: „Stark texten, mehr verkaufen“ von Stefan Gottschling, das ich am Anfang meiner Selbständigkeit als Werbetexterin gelesen habe. Es steckt voller Wahrheiten.
Wenn es um meine persönlichen literarischen Vorlieben geht, dann gehört „Das große Heinz Erhardt Buch“ zu jenen, die ganz vorne mit dabei sind. Ich mag es nämlich, wenn man die Welt und sich selbst nicht immer ganz so todernst nimmt 🙂
Das Leben zwischen den Buchstützen. Welche Ratgeber lassen sich in meiner Sammlung finden?
Ich hatte mal eine ganze Menge an Ratgebern für Kindererziehung, Essen für Kinder u.v.m. Die habe ich aber alle verschenkt bzw. weggeworfen. Sie hatten nämlich die schlechte Angewohnheit, mich hypernervös und verrückt zu machen. Seither ist mein Regale ratgeberfreie Zone.
Ohne welches Genre wäre mein Regal nicht dasselbe?
Kriminalromane
Befindet sich auch ein selbst geschriebenes Werk zwischen den gekauften Büchern?
Ja, da gibt es bereits zwei Büchlein. Das erste heißt „Der verrückte Garten – Gärtnerlatein in Vers und Reim“ und ist gefüllt mit humorvollen Gedichten rund um den Garten und seine Bewohner – und mit tollen Illustrationen von – BRANDY – Brandstätter. In meinem zweite Buch „Fröhliche Wintergeschichten zum Vor- und Selberlesen“ findet man zwölf Kurzgeschichten für Kinder, die den kleinen und großen Lesern die Vorweihnachtszeit versüßen sollen. Da tummeln sich dann auch allerhand vergnügliche Gesellen wie zum Beispiel ein brummiger Wintergeist, ein tropfender Eistroll, ein schlimmer Hauskater, eine Eule mit Sprachfehler, ein kleines Weihnachtskrippenschaf, ein gar grässlicher Gruselgrunzer, ein Schneemann mit seiner Krähe und viele andere mehr.
Erschienen sind beide Bücher im Norea-Verlag, Klagenfurt.
Kuddelmuddel oder fein garnierte Mixtur? Das Bücherregal in einigen Zeilen beschrieben:
Das Problem ist: Ich habe nicht ein Bücherregal sondern gefühlte hundert 😉 Und in denen herrscht grundsätzlich organisiertes Chaos. Neben betriebswirtschaftlichen Fachbüchern schlägt Goethes Faust auf den Regalboden, neben den gesammelten Werken von Shakespeare kriminalisieren Wallander und Brunetti, und während der Hobbit sich mit seinen Zwergen durch halb Mittelerde quält, fliegen bei Michel aus Lönneberga die Fetzen. Meine Güte – in meinen Regalen geht’s wirklich voll rund 🙂
Kurz und knapp – der abschließende Regal Steckbrief
Als erstes Buch in meinem Regal steht …
ein Bertelsmann-Lexikon (das dient auch ein bisschen als Buchstütze).
Und am Ende befindet sich …
„Nussknacker und Mausekönig“ von E.T.A. Hoffmann
Das einprägsamste Cover hat …
„Er ist wieder da“ von Timur Vermes – wobei ich das Buch selbst etwas befremdlich finde.
Der kürzeste Titel lautet …
„Ben Hur“ von Lewis Wallace
Regal Schwergewicht oder dezentes Board?
Viele lange und kurze Regale – im Endeffekt steckt überall dort in der Wohnung ein Buch, wo gerade Platz ist.
Zu guter Letzt
Ich stehe mit geschlossenen Augen vor meinem Bücherregal. Welches Werk erwische ich, wenn ich meine Hand ausstrecke?
Ich hab’s gerade ausprobiert: „Bullshit Bingo – Storytelling für Werbetexte“ von Albert Heiser fiel mir dabei in die Hände.
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