Wer schreibt wie – Poetry Slam
Wer schreibt wie – Poetry Slam
Name: Sabrina Öhler
Branche: Poetry Slam
Ich sehe mich als (Werbe-)Texterin und kreativen Kopf aus dem die Idee nur so heraus
sprudeln und in Worte gefasst werden. Wenn es um die Arbeit geht, dann beschreibt der
Job des Texters meinen Bereich am besten. Andererseits bin ich auch Poetry Slammerin – was
das bedeutet möchte ich mit den folgenden Fragen gerne beantworten.
Wie ist ein Poetry Slam zu charakterisieren, was ist darunter zu verstehen?
Wie entstehen die Texte? Werden die Inhalte nach und nach aufgeschrieben? Werden Ideen in einem Zug auf das Papier gebracht oder ganz anders?
Poetry Slam ist eine Art „Dichterwettstreit“ – verschiedenste Poeten tragen selbst verfasste
Texte die eine Dauer von max. 5 Minuten nicht überschreiten dürfen vor einem Publikum
vor. Es zählt nur das gesprochene Wort und es sind keine Requisiten, Tanz &
Gesangseinlagen auf der Bühne erwünscht.
Zunächst ist ein „Slam“ immer eine Veranstaltung – in diesem Sinne ist jedoch der
jeweilige Text des Poeten gemeint – Meine Texte
verfasse ich meistens in einem „Zug“ – dies ist vielleicht sogar wortwörtlich zu verstehen!
Meistens sitz ich in einem Abteil und kritzle in eines meiner 5 Slam-Büchlein hinein und
notiere Gedanken, Momente und Stimmungen. Meine Texte schreibe ich dann meistens
gleich darauf!
Folgen die Zeilen bestimmten Regeln und Konventionen?
Inspirationen, Ideen, Einfälle. Welche Situationen füllen die Zeilen mit Leben?
Sind die Zeilen Ventil, Sprachrohr oder Bühnenliteratur der jetzigen
Generation?
Die Zeilen eines Text sind nicht beschränkt! Die Zeit schon – 5 Minuten können für manche
Texte zu lange und für manch andere viel zu kurz sein!
Ich sehe meine Texte – je nach Thema als „Weckruf“ für das Publikum und Reflexion
unserer Gesellschaft als auch als persönliches „Seelepflaster“ – meine Stimmung bestimmt
meine Texte.
Welcher Slam hat mich bis heute am meisten beeinflusst und warum?
Der Text der mich am weitesten gebracht hat war Bulimie bzw. „Schlucks runter“ – Dieser
Text hat mich lange beschäftigt da er einige Absurditäten unserer Gesellschaft
widerspiegelt und natürlich auch kritisiert. Es ist der „Weckruf“, den ich zuvor erwähnt
habe.
Kurz und knapp – der abschließende Schreibsteckbrief
Meinen Stil beschreibe ich als …
sarkastisch aber auch direkt.
Das Schreiben eines Texts ist vergleichbar mit …
dem Lesen und auswendig lernen eines Texts.
Ein Titel soll …
Aufmerksamkeit erregen aber nicht zu viel verraten.
Publikum bedeutet für mich …
Zuhörer
Einfach oder kompliziert …
kompliziert einfach!
So schreibe/slamme ich
https://www.youtube.com/watch?v=j1YxS3Fbt9M
Wer mehr über Poetry Slam erfahren möchte, Carmen Kassekert, Obfrau von „Slam if you can!“, in der Reihe „Im Bücherreagal von“. Nachzulesen hier!
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